fashion whisperFreitag, 29. Mai 2020

Die besten Wohn-Accessoires für Zuhause

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Von: Nina Faulhaber

 

Wenn uns die letzten Monate eines gelehrt haben, dann, wie wichtig es ist, ein Zuhause zu haben, in dem man sich wohl fühlt. Schließlich muss es in Krisenzeiten nicht nur das Zeug zum heimeligen Rückzugsort haben, sondern auch zum Home-Office, zur Home-Kita, Home-School, -Bar, -Disco, -Kino, -Fitness-Studio, … und was sonst noch von zu Hause erledigt werden muss, um den Alltag einigermaßen gewuppt zu kriegen ohne durchzudrehen.

 

Die vergangenen Jahre waren, was Einrichtungstrends angeht, bestimmt von skandinavischer Zurückhaltung und hygelligem Komfort. Helle, entsättigte und erdige Farben trafen auf natürliche Materialien wie Holz, Wolle, Kupfer oder Messing. Natürliches Licht spielte eine Hauptrolle, Minimalismus wurde großgeschrieben. Letzteren auf die Spitze trieb Marie Kondo, die spätestens 2019 gefühlt die ganze Welt zum Ausmisten brachte, was vielerorts – zumindest kurzfristig – eine fast klinische Übersichtlichkeit hinterließ. 

 

Kein Wunder, dass sich nach einer jahrelangen Phase der wohnlichen Bescheidenheit viele gerade nach dem Gegenteil sehnen: eklektische Opulenz, glamouröse Übertreibung, orientalische Farbenfreude und plüschige Gemütlichkeit. Die perfekte Inspiration bietet Yves Saint-Laurents legendäre Villa Majorelle in Marrakesch oder auch sein Château Gabriel, dass der Designer zeitweise in Frankreich bewohnte. Ebenfalls einen Pinterest Deep-Dive wert: die Set-Designs der Rock’n’Roll Biopics „Bohemian Rhapsody“ und „Rocketman“. Und bin ich die einzige, die bei dem Covid-19-Benefizkonzert „One World: Together At Home” – Sie wissen schon, dieses Hauskonzert, bei dem über 100 Popstars bei sich zu Hause auftraten und Elton John am Flügel im heimischen Garten „I’m Still Standing“ sang, als hätte er gerade ein Vocal Coaching bei Herbert Grönemeyer gehabt. Also jedenfalls war ich wahnsinnig fasziniert davon, dass man bei jedem der vier Rolling Stones mehr Interieur-Inspiration sammeln konnte als bei den übrigen beteiligten Künstlern von Billie Eilish über Lizzo und John Legend bis Lady Gaga zusammen? Alleine für die gemusterten Vorhänge von Mick Jagger, die Dekopalme von Ronnie Wood, die Bilderwand von Keith Richards und den Ohrensessel von Charlie Watts lohnte sich das Acht-Stunden-Konzert. 

 

Zum Glück braucht es meist nicht viel, um das Wohlfühlniveau in den eigenen vier Wänden zu steigern. Klingt nach Klischee, aber oft sind es tatsächlich die kleinen Dinge, die den Unterschied machen. Ein paar Kerzen auf der Fensterbank, eine Vase im Regal, ein Bild an der Wand, ein Lieblingsobjekt auf dem Schreibtisch, ein Design-Klassiker von Vitra im Flur, eine farbige Wand im Schlafzimmer, .... 


Im Folgenden finden Sie einen einen Überblick unserer wichtigsten Homeware-Kategorien, mit denen Sie ihr Zuhause fix zum Laune-Heber machen.

Vasen


Die Emanzipation von der eigenen, verantwortungsbefreiten Kindheit, könnte man im Großen und Ganzen folgendermaßen beschreiben. Phase 1: Man hält, nach dem Initialauszug aus dem Elternhaus das erste Mal einen Blumenstrauß in Händen. Was folgt ist der panische Blick nach einem Gegenstand, der Wasser fasst ohne Auszulaufen und der hoch und schwer genug ist, um den Strauß zu halten. In der Regel findet man irgendwo ein Bierglas oder ähnliches. Phase 2: Man ist stolzer Besitzer einer oder mehrerer Vasen, die man regelmäßig in Verbindung mit Blumensträußen zum Einsatz bringt. Phase 3: Man kauft sich Vasen als Designgegenstände, weil man sie schön findet. Man platziert sie gut sichtbar in einem Regal. Ob sie jemals eine Blume von außen zu sehen bekommen spielt keine Rolle.

Glasvase von Vanessa MitraniVase „Metropole Kaliningrad“ von LSA InternationalGlasvase mit Streifen von Hay

 

Kerzen

 

Auch an Kerzen lässt sich der individuelle Status den Erwachsenwerdens ablesen. Erinnern Sie sich noch an ihre Duftkerzen-Vanille-Zeit? Hatten Sie eine kurze Räucherstäbchen-Phase? Und haben Sie irgendwann das erste mal an einer Kerze von Diptyque oder Trudon gerochen und eingesehen, dass es von hier leider kein zurück mehr in schwedische oder japanische Einrichtungshäuser gibt? Sie sind nicht allein. 

Teelichthalter „Phoenix“ von Reflections Copenhagen, Kerze „Lito Bleu“ von L’Objet, Duftkerze von Dolce & Gabbana Kerze „Rose Poivrée“ von Cire Trudon x Giambattista Valli 

 

Tapeten 


Wie lässt sich das Home-Office vom Rest der Wohnung trennen, wenn sich nicht mal ein eigenes Zimmer dafür freimachen lässt? Ein Streifen Tapete ist ein guter Anfang und garantiert bei Videokonferenzen neidische Blicke. Und wo der sprichwörtliche Tapetenwechsel gerade Mangelware ist, verschafft der wortwörtliche dem Bedürfnis nach Luftveränderung zumindest optisch Abhilfe. Die begehrtesten Tapeten kommen derzeit übrigens aus den Häusern Gucci und Acne

Tapete mit Heron-Print von GucciGestreifte Tapete von AcneTapete mit Pearl-Eyes-Print von Gucci 

 

Tabletts

 

Tabletts Kurze Klarstellung: Es geht die flachen Bretter, auf denen man Frühstück ans Bett transportiert (oder transportieren lässt), nicht die, auf denen man rumtippt. Tabletts und Deko-Teller erfahren gerade eine Renaissance – die Teller-Kollektion von Fornasetti umfasst Unmengen surrealer, von Instagram-Facefiltern inspiriert scheinender Motive. Ob es daran liegt, dass sich immer mehr Designer deren Gestaltung annehmen oder daran, dass wir zur Zeit jede Mahlzeit zu Hause einnehmen?

 

 

Tablett „Cosmic Diner Sun“ von SalettiDekoteller von FornasettiTablett-Set von Vitra 

 

Wohnobjekte

 

Objekte, die keine Funktion haben, außer, das Auge zu erfreuen, sollten zumindest auch das Herz ein wenig hüpfen lassen. Egal ob es das seltene Vintage-Fundstück aus den 20er-Jahren ist oder das Übergepäck verursachende Reiseandenken. In Zeiten geschlossener Grenzen und Großveranstaltungen, plädieren wir dafür, das an Erlebnis- oder Urlaubskasse gesparte Geld in Wohnobjekte zu investieren, die einfach nur wahnsinnig gut aussehen und vielleicht schon länger auf dem Wunschzettel stehen. Sie werden beim Anblick jedes Mal Grinsen, wetten? Und wer kann gerade nicht ab und zu etwas Aufmunterung vertragen? Eben.

 

 

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